, Regenass Hans-Peter

Der neue «Hunderter»-bei 25 Grad plus!

Der «Hunderter»-die 100km lange Rennrad-Abendtour ist die «Königsetappe» unter den üblichen Dienstagabend Trainingsrunden. Er ist deutlich länger, als die durchschnittlichen 50 bis 60 Kilometer, die bspw. jeweils in der Gruppe drei gefahren werden. Die Idee mit einer Ultra-Tour ist, in Anlehnung an den längsten Tag im Jahr und den damit verbundenen kalendarischen Sommerbeginn, entstanden.

Nach den kalten, oft verregneten Rundkursen in den letzten Wochen, zeigte sich am 18. Juni-zwei Tage vor dem offiziellen Sommerbeginn-, die Sonne und das Thermometer erreichte schwül-heisse 26 Grad. Elf Fahrerinnen und Fahrer bildeten die Gruppe drei und fuhren bereits um 17 Uhr los. Leiterin Helene hatte eine besondere Tour ausgedacht und so wich die Radsportgruppe schon bald von der Standard-Strecke via Bözberg ab. Die Anfahrt führte durch Kaisten-Laufenburg-Etzgen und Hottwil, alles bestens vertraute Orte und Rennrad-Revier. Erst nach Mandach gewahrte man, dass diese Strasse nicht zum Tourrepertoire gehörte und auch der plötzlich freiwerdende Blick auf der Anhöhe nach Böttstein auf die Aare und das KKW Beznau entlockte Staunen. Weiter ging es via Kleindöttingen, Döttingen und Tegerfelden, den Rebbau-Hängen entlang nach Endingen und Lengnau auf die Originalroute, um mitten im Dorf abzubiegen und weiter nördlich zu fahren. Je höher man kurbelte, desto überwältigender wurde die Aussicht zurück auf das Surbtal und den markanten Bergzug der Lägern dahinter. Oben im Studenland angekommen gab es das obligate Teamfoto. Hier war auch der höchste Punkt der Etappe erreicht, jetzt hiess es die engen Kurven durch Baldingen und hinunter nach Rekingen sauber zu fahren. Und mit dem Endstück warteten noch reichlich flache Kilometer, alles dem Rhein entlang, zurück ins Fricktal.

Natur, wenig Verkehr, wunderschöne Ausblicke bleiben in lebhafter Erinnerung, bei den meisten der Radsportler. Die Negativen sind wohl Schmerzen und fehlende Energiereserven, welche sich mit zunehmender Dauer bemerkbar machten. So teilte sich die Gruppe noch im Schlussteil auf, in eine Speed- und eine gemächlichere Gruppe. Nach 101 Kilometern, gespickt mit 874 Höhenmeter und knapp vier Stunden Fahrzeit, erreichten alle «Gümmeler» wohlbehalten das Ziel in Zeiningen.

Vielen Dank an Helene und Sabine für die tolle Tour, die sehr gut ankam und uns neue Horizonte und Erfahrungen beschert hat. Parallel zur Gruppe drei starteten auch die anderen Leistungsgruppen zu ihren jeweiligen Strecken.

Bild 1: Teamfoto Gruppe drei

Bild 2: Stimmungsvoller Sonnenuntergang vor Stein